Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sellinger
Band: 34 (1877), ab Seite: 67. (Quelle)
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Sellinger, David (Porträtmaler, geb. zu Salzburg 5. Jänner 1766, Todesjahr unbekannt). Sein Vater Michael (geb. 1742, gest. 1796) war auch Maler und in Salzburg ansäßig, wo er in dem sogenannten Leopoldskroner Moos wohnte. Sein Sohn David bildete sich unter ihm im Zeichnen und Malen und begab sich zur weiteren Vervollkommnung in der Kunst [68] nach München und Augsburg, wo er an den dortigen Kunstschulen sich ausbildete. Er wurde ein guter Bildnißmaler und war wegen seiner Geschicklichkeit im Treffen sehr gesucht. Nach seiner Rückkehr in die Vaterstadt gab er auch Zeichen-Unterricht sowohl bei sich zu Hause, sowie in der Salzburger Hauptschule, in welcher er sowohl an Werktagen als in der Sonntagsschule zahlreiche Schüler im Zeichnen unterwies. Nähere Nachrichten, über seinen weiteren Lebenslauf, wie seiner Arbeiten, sind nicht vorhanden.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVI, S. 230. – Pillwein (Benedik), Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr’sche Buchhandlung, kl. 8°.), S. 218.