Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 33 (1877), ab Seite: 290. (Quelle)
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II. Einige denkwürdige Sproßen des Freiherren- und Grafengeschlechtes der Sedlnitzky auf Choltic.

1) Albert v. S. (gest. im Mai 1628), von der ausgestorbenen Linie der Sedlnitzky auf Prödlitz, Ottaslawitz u. s. w. Er war ein Sohn des Johann S. (gest. 1597) und der Judith von Kralitzky. Er betheiligte sich stark an der Insurrection, ward 1619 von den mährischen Ständen als Commissär zur Insurrection der Stadt Olmütz mit Wenzel von Bitowsky und Hauptmann von Rußheim abgeordnet. Er war Rath bei Velen von Zierotin, schürte mächtig den Aufstand, war Director und Defensor des mährischen Herrenstandes, Landrechtsbeisitzer, Kämmerer des Winterkönigs, Commissär bei beiden General-Landtagen in Prag und bei dem Verkaufe der geistlichen Güter und hatte sich bei der Ausprägung der ständischen Münzen betheiligt. Nach Bewältigung des Aufstandes wurde er gefangen nach Wien abgeführt. Er war zweimal vermält, zuerst mit Anna Stiasna von Zierotin, zum anderen Male mit Euphemia Haugwitz von Biskupitz.