BLKÖ:Schuppanzigh von Frankenbach, Emanuel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 40 (1880), ab Seite: 336. (Quelle) | |||
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1. Emanuel Schuppanzigh von Frankenbach, 1863 ältester Hauptmann erster Classe im 3., 1864 Major des 13. in Iglau garnisonirenden Feldjäger-Bataillone, war zunächst als militärischer Schriftsteller thätig und hat das Werk „Ueber die Grundsätze der zerstreuten Fechtart“ verfaßt, welches 1864 im Druck erschienen sein soll. Im genannten Jahre aber wurde viel über eine von ihm gemachte Entdeckung geschrieben, welche, wenn sie sich bewährte unzweifelhaft von nicht geringer praktischer Bedeutung für die Industrie und die Volkswirthschaft werden konnte. Er hatte nämlich gefunden, daß die Pflanzenfaser des gewöhnlichen Ginsters, eines perennirenden, wild vorkommenden und überall ohne Schwierigkeiten und Kosten zu cultivirenden Unkrautes, zur Leinenbereitung alle Eigenschaften des Flachses und überdies vor diesem den Vorzug größerer Festigkeit besitze. Dabei hatte er ein dem Verfahren bei der Flachsbereitung ähnliches Vorgehen ermittelt, um diese Pflanzenfaser zur weiteren Verarbeitung tauglich zu machen. Es wurde bereits 1864 an der Verfertigung eines Zeuges aus diesem neu entdeckten Stoffe gearbeitet, und der gräflich Althann’sche Wirthschafts-Director Semsch in Swojschitz hat es übernommen, sich durch Versuche in größerem Maßstabe von dem Werthe dieser neuen Entdeckung und ihrer Ausführbarkeit in jeder Richtung die Ueberzeugung zu verschaffen. [Constitutionelle österreichische Zeitung, 1864, Abendblatt, Nr. 86: „Eine nützliche Entdeckung“.] – _