BLKÖ:Schubert, Hermann

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 114. (Quelle)
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5. Hermann Schubert (geb. zu Wien um das Jahr 1830), der jüngste Sohn des alten Schullehrers Franz Sch. aus dessen zweiter Ehe mit Anna Klayenböck; ein Stiefbruder des berühmten Tondichters Franz Sch. In der Taufe erhielt er den Namen Anton und vertauschte denselben bei seinem Uebertritte in’s Kloster mit dem Namen Hermann. Er widmete sich dem geistlichen Stande und trat bei den Schotten in Wien in den Benedictinerorden. Nach beendigten Studien und erlangten Weihen in der Seelsorge und im Predigtamte verwendet, machte er sich bald durch seine Kanzelberedsamkeit bemerkbar. Als der frühere Prediger P. Langenmantel zum Stiftsdechant bei den Schotten befördert worden, wurde Schubert vom Prälaten zu dessen Nachfolger im Predigtamte ausersehen und sein Ruf als ernster, gemäßigter und sehr gewandter Kanzelredner verbreitete sich bald. Im Jahre 1861 hatte Sch. um die Hofkanzel candidirt. Später, im Jahre 1865, waren seine Fastenpredigten der Sammelpunct der Wiener vornehmen Welt und wenn Sch. predigte, war die Schottenkirche immer gedrängt voll. –