BLKÖ:Schrenck auf Notzing, Karl

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 31 (1876), ab Seite: 300. (Quelle)
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2. Karl Schrenck auf Notzing (Benedictiner-Abt zu Salzburg, geb. 21. November 1659, gest. zu Mondsee 30. Juli 1704). Ein Sohn des Commandanten der Festung Rothenberg, Georg Karl Schrenck auf Notzing. Karl trat im Alter von 20 Jahren, am 8. April 1679, in das Benedictinerkloster St. Peter zu Salzburg, in welchem er am 1. Mai 1688 die Ordensgelübde ablegte und am 13. September 1682 die Weihen empfing. Im Jahre 1688 wurde er Universitäts-Professor und lehrte bis 1693 die Philosophie,[WS 1] dann, nachdem er die theologische Doctorwürde erlangt hatte, von 1694 bis 1702 Controvers- und Dogmatik. Am 20. Juni 1702 erwählten ihn seine Mitbrüder zu ihrem Abte, welche Würde er aber nur einen Monat über zwei Jahre bekleidete, da er schon Ende Juli 1704, erst 45 Jahre alt, im Kloster Mondsee starb, wo er Stärkung für seine geschwächte Gesundheit gesucht hatte. Im Drucke sind von ihm folgende Schriften erschienen: „Quaestiones principaliores de habitu in communi“ (Salisburgi 1690, 8°.); – „Proprietates corporis naturalis“ (ibid. eod., 8°.); – „Tractatus de Deo uno“ (ibid. 1697, 4°.); – „De natura Angelorum“ (ibid. eod., 4°.); – „De Deo trino“ (ibid. eod., 4°.); – „Tractatus de vitiis et peccatis“ (ibid. 1700, 4°.); – „De actibus humanis“ (ibid. eod., 4°.); – „De gratia, justificatione et merito“ (ibid. 1701); – „De legibus“ (ibid. 1702); – „De fide, spe et charitate“ (ibid. eod.); – „Tractatus de jure et justitia“ (ibid. 1702, 4°.); – „Theologia dogmatico-scholastica“. Octo Partes (1696–1702); – „Centuria prima, Assertionum theologicarum“ (ibid. 1697); – „Centuria secunda ...“ (ibid. 1702). Abt Karl hatte, bald nachdem er die Prälatenwürde erlangt, einen Hof für sein Stift in Hallein zu bauen angefangen, wurde aber in der Vollendung dieses Baues durch seinen [301] frühzeitigen Tod unterbrochen. [Novissimum Chronicon Antiqui monasterii ad Sanctum Petrum Salisburgi ordinis Si Benedicti. Exhibens ordinem chronologicum episcoporum, archiepiscoporum et abbatum, qui per XII Saecula ab anno 582. usque ad annum respective 1782. Monasterio ad Sanctum Petrum praefuerunt etc. etc. (Augustae, Vindelic. et Oeniponti 1772, Joseph. Wolff, kl. Fol.) Folio i u. p. 610. – Memoria Saecularis Defunctorum in monast. ad S. Petrum Salisb., p. 53 et s.Kobolt (Ant. Mar.), Bairisches Gelehrten-Lexikon u. s. w. (Landshut 1795, gr. 8°.) S. 603. – Porträt. Unterschrift: Rechte und links vom Wappen: Carolus L. B. | de Schrenk | et Notzing, ex | Procancellario | Universitatis | Salisb. in ab- | batem electus | anno 1702 | sed brevi con- | sumptus obiit | anno 1704 | aetatis 45. [auch im vorbenannten Novissimum Chronicon] (Klauber sc.?).]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Pholosophie