Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 30 (1875), ab Seite: 325. (Quelle)
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Sein älterer Bruder Franz (geb. 8. December 1680, gest. 22. November 1728) war schon im Jahre 1696 in das Stift Ottobeuern eingetreten. Nachdem er im Jahre 1706 in Salzburg die juridische Doctorwürde erlangt, übernahm er daselbst das Lehramt des canonischen Rechtes. Am 6. November 1713 zum Rector der Salzburger Hochschule gewählt, versah er das Lehramt noch zwei Jahre und das Rectorat bis zu seinem im Jahre 1728 im Alter von erst 48 Jahren erfolgten Tode. Die Titel seiner Schriften sind: „Jurisprudentia canonico-civilis“, tomi 3 cum [326] supplemento. 4 Bde. (Salisburgi 1716, Fol.; nachgedr. Avignon 1738, Venedig in 2 Bdn. 1754. Fol.); – „Jurisprudentia publica universalis ex jure tum naturali tum divini positico etc.“ (Salisb. 1722, Fol.; 4. Ausg. 1742); – „Consultationes canonicae de coadjutoribus et coadjutoriis Ecclesiarum Germaniae perpetuis“ ibid. 1724, 4°.); – „Jurisprudentia publica Imperii Romano Germanici nova et scientifica methodo concinnata“ (ibid. 1731, Fol.; 4. Aufl. 1742); – „Jurisprudentia practico consiliaria“ (Aug. Vindel. 1737, Fol.). Der Erzbischof hatte S. im October 1717 zum salzburgischen geheimen Rathe ernannt.

Zauner (Judas Thadd.), Biographische Nachrichten von den Salzburgischen Rechtslehrern von der Stiftung der Universität an bis auf die gegenwärtigen Zeiten (Salzburg 1789, 8°.) S. 64 u. 78.