Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 30 (1875), ab Seite: 209. (Quelle)
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5. Schmid, Alois (Pfarrer von Brixen, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Brixen in Tirol am 8. April 1865). Nach beendeten philosophischen und theologischen Studien widmete er sich der Seelsorge und war zuletzt emeritirter Pfarrer und Decan von Brixen im Brixenthale in Tirol und fürstbischöflicher geistlicher Rath. Im Jahre 1848 nahm er sich durch Wort und That sehr eifrig um die Landesvertheidigung an, brachte für die Hopfgartner Schützen-Compagnie große Opfer, rückte mit derselben zur Vertheidigung der Landesgrenzen aus und wurde mit der Tiroler Vertheidigungsmedaille vom Jahre 1848 ausgezeichnet. Für die Verdienste, die er sich ferner als Seelsorger und Schulmann erworben hatte, wurde er mit ah. Entschließung vom 16. Mai 1861 mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone geschmückt. Der Tiroler Volks- und Schützen-Zeitung zufolge hätte er im Jahre 1848 auch als Deputirter in Frankfurt gewirkt. Von Bedeutung kann diese Wirksamkeit nicht gewesen sein.

Volks- und Schützen-Zeitung (Innsbruck, 4°.) XX. Jahrg. (1865), Nr. 45 [erscheint daselbst blos mit d – Schmid – geschrieben]. – Wiener Zeitung 1861, in den Ernennungen und Verleihungen in der zweiten Hälfte des Monats Mai [erscheint daselbst als Schmidt].