Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schmelkes, Gottfried
Band: 30 (1875), ab Seite: 168. (Quelle)
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Schmelz, Philipp (Componist, geb. 1758, gest. zu Kitzbühel im Winter 1804). Er trug sich, als er als Hörer des ersten Jahrganges der Theologie nach Salzburg gekommen, eigenhändig am 22. Februar 1791 in die Universitäts-Matrikel, wie folgt, ein: „Philippus Schmelz, Buchensis, Suevus Theologus primi anni“. Er war mehrere Jahre hindurch Organist zu St. Peter, ging aber in der Folge nach Kitzbühel in Tirol. Er schrieb Kirchen-, Schul- und gesellige Lieder, von ersteren namentlich zwei Litaneien, welche das Kloster Mülln besitzt. Im Drucke sind von ihm erschienen seine Melodien zu „Krämer’s hundert neuen Schulgesängen, nebst einigen Bemerkungen über den Schulgesang und einem Anhange“ (Salzburg 1800, 8°.). Sonst im Umgange und Verkehre beliebt, ergab er sich später leider dem Trunke, und so wurde er unweit Kitzbühel im Winter des Jahres 1804 in einer Capelle – kaum 46 Jahre alt – erfroren gefunden.

Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 208. – Zur salzburgischen Biographik. Separatabdruck aus der Salzburger Zeitung (Salzburg 1872, 12°.) S. 82. – Engl (Joh. Ev.). Gedenkbuch der Salzburger Liedertafel. Zum 25jährigen Stiftungsfeste am 22. November 1872 (Salzburg, 8°.) S. 286.