Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schödl, Heinrich
Band: 31 (1876), ab Seite: 75. (Quelle)
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Schödl, Max (Stilllebenmaler, geb. zu Wien, Geburtsjahr unbekannt). Zeitgenoß, lebt und arbeitet in Wien, wo er sich als Stilllebenmaler eines ausgezeichneten Rufes erfreut und, wie Ranzoni schreibt, als solcher „den ersten Rang einnimmt“. Der Künstler ist nicht zu verwechseln mit zwei anderen Künstlern, deren einer Landschafter, der andere Bildhauer ist und die Beide Schrödl heißen. Auch erscheint Schödl öfter mit einem e (Schödel) geschrieben. Erst seit wenigen Jahren ist der Künstler – der allem Anscheine nach noch jung ist – öffentlich aufgetreten, und zwar das erste Mal in der I. großen internationalen Kunstausstellung in Wien im April 1869, in welcher von seiner Hand drei Stillleben: „Im Hotel“ (100 fl.), – „Thee“ (120 fl.), – „Im Bierhause“ (50 fl.) zu sehen waren; nun folgten in der II. großen internationalen Kunstausstellung im April 1870 wieder mehrere Stillleben: „Bier“, – „Wein“, – „Antiquitäten (170 fl.) – „Thee“, – „Dessert“ (170 fl.) – und in der III. großen internationalen Kunstausstellung in Wien im April 1871: „Antiquitäten“, zwei Bilder, – „Vor dem Maskenballe“, – „Fisch“, – „Hummer“. Mehrere Arbeiten S.’s befanden sich in den Ausstellungen des Künstlerhauses in Wien 1869 und 1870 und im Kunstsalon der Wiener Weltausstellung 1873.

Ranzoni (Emerich), Malerei in Wien, mit einem Anhange über Plastik (Wien 1873, Lehmann und Wenzel, kl. 8°.) S. 134. – Die Kataloge der obengenannten Ausstellungen. –