Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 28 (1874), ab Seite: 237. (Quelle)
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7. Johann Sapieha (gest. im Februar 1730). Welcher Linie, ob der Siewierski’schen oder Kodeńskischen, er angehört, kann nicht angegeben werden. In russischen Diensten erreichte er zuletzt die Stelle eines Feldmarschalls und erfreute sich großer Bevorzugung von Seite des russischen Hofes, dem er in den Angelegenheiten Kurlands zu jener Zeit wichtige Dienste leistete. Er war ein besonderer Günstling Mentschikow’s, verließ aber nach des Letzteren Sturze dessen Partei und schloß sich an Dolgoruki an. Im November 1727 wurde er General-Gouverneur des St. Petersburger Gouvernements, mußte aber bald diesen Posten niederlegen, worauf er sich auf seine Güter zurückzog. Die Memoirenschreiber seiner Zeit, so z. B. Fürst Liria, schildern S. nicht in sehr vortheilhafter Weise, namentlich aber als einen Mann von grenzenlosem Hochmuth. –