BLKÖ:Roth Dr.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Roth, Mathias | ||
Band: 27 (1874), ab Seite: 104. (Quelle) | |||
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A. Burg bestätigte. [Frankl (Ludwig Aug.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 878: „Die Rechenmaschine des Dr. Roth“; II. Jahrg. (1843), S. 142; „Dr. Roth’s Rechenmaschine“; S. 207; „Dr. Roth“.][WS 1] –
11. Ein Doctor Roth, aus Kaschau in Ungarn gebürtig, über dessen Lebensverhältnisse jedoch keine näheren Nachrichten vorliegen, ist Erfinder einer Rechenmaschine, welche nach Zeugnissen von Fachmännern an Vollkommenheit alles in dieser Hinsicht Geleistete weit übertrifft. Diese Rechenmaschine arbeitet bis zu zehn Milliarden, rechnet Francs und Centimes und können zwölf Ziffern durch eine einzige Bewegung der Hand multiplicirt oder dividirt werden. Die Maschine hat in ihrer gewöhnlichen Form die Größe eines Tellers und ist nur einen Zoll dick. Roth beabsichtigte dieselbe auf die Größe einer Taschenuhr zu reduciren. Dr. Roth, welcher in Paris als praktischer Arzt lebte, ließ seine Maschine auch in London und Wien sehen. In London wurde sie von dem Prinzen Albert und der Königin angekauft. In Wien erschien Dr. Roth mit derselben im Jahre 1842. Bald darauf machte ein Israelit aus Stanislawow in Galizien, Adolph Bardach, Ansprüche auf die Priorität dieser Erfindung, die er vor Roth gemacht haben wollte. Bardach gab dabei auch an, daß er seine Maschine vor Jahren bereits nach Paris geschickt habe. Gegen diese von Bardach in der „Allgemeinen. Zeitung“ erhobenen Ansprüche rechtfertigte sich nun Dr. Roth in glänzender Weise, indem er die vollständige Verschiedenheit seiner Maschine gegenüber der von Bardach erfundenen nachwies, welche Thatsache auch ProfessorAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Literaturangabe des folgenden Artikels Roth, Mathias hier korrekt zugeordnet.