BLKÖ:Richter, Franz (Maler)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 26 (1874), ab Seite: 43. (Quelle)
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15. Richter, Franz (Landschaftsmaler und Lithograph). Lebte zu Anbeginn des dritten Jahrzehends unseres Jahrhunderts zu Brünn als Maler und Lithograph. Er hatte sich selbst nur nach Kupferstichen und nach der Natur – freilich die beste Lehrmeisterin für den, der sie gehörig versteht – ausgebildet und, wie Nagler berichtet, es doch zu nicht geringem Erfolge gebracht. R. malte Landschaften und lithographirte auch deren. Ein großes Bild von seiner Hand: „Die Gründung des Obelisken auf dem Franzensberge bei Brünn in Gegenwart des Erzherzogs Ferdinand“, nachmaligen Kaisers, befindet sich im ständischen Saale zu Brünn. In der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien war im Jahre 1822 von seiner Hand zu sehen: eine „Ansicht von der Maria-Gußhütte bei Blansko in Mähren“. – Seine Tochter, Karolina, später verehelichte Bauer, malte vortreffliche Blumenstücke in Oel. Es ist wohl dieselbe, von der in der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna im Jahre 1830 das Oelbild: „Blumen in einem Glase“ ausgestellt war.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. XIII, S. 139. – Katalog der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien (8°.) 1822, S. 17, Nr. 85.