Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Reinlein, Jacob von
Band: 25 (1873), ab Seite: 236. (Quelle)
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Reinl, Johann (Bildhauer, aus Stams in Tirol gebürtig, wo er im Jahre 1792 starb). Die Nachrichten über diesen Künstler, der als geschickter Bildhauer bezeichnet wird, beschränken sich darauf, daß er für mehrere Kirchen Tirols, besonders in Holz arbeitete. Die Statuen des oberen Seitenaltars in der Klosterkirche zu Stams sind von seiner Hand. – Ein anderer Bildhauer desselben Namens, Simon Reinl (geb. 1713), lebte und arbeitete in Wien, wo er auch am 10. September 1754 starb, und dieser ist nicht zu verwechseln mit dem Bildhauer Simon Reindl (geb. 1741), der auch in Wien am 20. September 1817 starb. Vielleicht ist Letzterer ein Sohn des Simon Reinl, denn der Buchstabe d im Namen des Zweiten, der übrigens in der Mitte von zwei flüssigen Consonanten kaum gehört wird, will bei der herrschenden Willkür in der Schreibung von Eigennamen wenig bedeuten. Ueber Lebensgang und die Arbeiten [237] beider Künstler ist Näheres nicht bekannt.

Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborne Tiroler waren u. s. w. (Innsbruck 1830, Felician Rauch, 8°.) S. 206. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XII, S. 406.