BLKÖ:Reichenberger, Maximilian

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 25 (1873), ab Seite: 179. (Quelle)
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2. Maximilian Reichenberger (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Prag im Jahre 1613, gest. bei St. Clemens in Prag am 3. October 1673). Seit dem Jahre 1627 Mitglied des Jesuitenordens, war er durch 24 Jahre im Gebiete der Philosophie und Theologie im Lehramte thätig, wirkte dann durch 18 Jahre als Präses der Marianischen Congregation und durch 20 Jahre als Decan der Philosophie. Die von ihm herausgegebenen Schriften sind: „Tempe Mariana Montis Sancti in Regno Bohemiae ...“ (Pragae 1653, 12°.); – „Oratio funebris ... apud Mausoleum Ferdinandi IV.“ (ibid. 1654, 4°.); – „Ferdinandus tertius pius et justus a Societate Jesu ... oratione funebri laudatus“ (ibid. 1757, 4°.); – „Panegyris de S. Thoma de Villanova“ (ibid. 1659, 4°.); – „Theologia scholastica circa Deum etc. ... (ibid. 1667, Fol.); – „Vindiciae cultus Mariani etc. ...“ (ibid. 1677, 4°.), erst nach seinem Tode erschienen. Pelzel bemerkt noch über ihn, daß er ein guter Humorist gewesen und auch einige Theaterstücke geschrieben habe, welche auf der Jesuitenbühne in Prag dargestellt wurden. [Pelzel (Franz Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 40. – Bohuslai Balbini Bohemia docta etc. Edidit P. Candidus a S. Theresia (Pragae 1777, J. C. Hraba, 8°.) p. 271.]