BLKÖ:Raffay, Emerich Karl

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Raffay, Stephan
Band: 24 (1872), ab Seite: 222. (Quelle)
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Noch sind bemerkenswerth:

1. Emerich Karl Raffay (geb. im Jahre 1755, gest. zu Diakovar 10. Jänner 1830). Entstammt einer croatischen Adelsfamilie, welche sich Raffay Herren von Raven schreibt. Dem Priesterstande sich widmend, wurde er nach beendeten theologischen Studien Professor der Logik an der Akademie zu Agram, dann Pfarrer zu Krapina, hierauf folgeweise Canonicus zu Agram, Abt von Triskay, Lector des Capitels, Prälat der Banaltafel, Praepositus major zu Agram, Beisitzer der königlichen Septemviraltafel und am 29. September 1816 Bischof der vereinigten Diöcesen von Bosnien oder Diakovar und Syrmien, unter gleichzeitiger Verleihung der geheimen Rathswürde. Er war ein ausgezeichneter Rechtsgelehrter, auch hat er mehrere Predigten, die er ursprünglich in lateinischer Sprache verfaßte und die dann in’s Illyrische übersetzt wurden, ferner einige religiöse Schriften und eine Landkarte seiner Diöcese auf seine Kosten drucken lassen. [Paul Joseph Šafařik’s [223] Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) II. Illyrisches und croatisches Schriftthum, S. 94 (nach dieser Mittheilung ist er am 16. Jänner 1830 gestorben), S. 231, 298 (nach dieser Mittheilung starb er am 10. Jänner 1830), S. 361.] –