BLKÖ:Putnik von Simánd, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 24 (1872), ab Seite: 111. (Quelle) | |||
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Moyses von Putnik (siehe über diesen die Quellen). P. stammt aus einem von Kaiser Leopold II. im Jahre 1790 geadelten serbischen Geschlechte. Die Studien hatte er auf dem evangelischen Lyceum zu Käsmark zurückgelegt, dann begab er sich nach Pesth, wo er an der dortigen Hochschule die Theologie hörte. Er wurde nun Professor im theologischen Seminarium, dann Archimandrit zu Gergeteg, im Jahre 1805 Administrator der Werschetzer Diöcese, im Jahre 1808 Bischof von Pakrac, bald darauf zugleich Administrator des Bisthums Arad und im Jahre 1828 Bischof von Temesvár. In letzterer Eigenschaft starb er zwei Jahre später im Alter von 53 Jahren. Zur Zeit, als P. Professor am theologischen Seminare war, verfaßte er im Jahre 1804, über Veranstaltung des Erzbischofs und Metropoliten Stephan Stratimirovich von Kulpin, in serbischer Sprache eine Schrift über die Schutzpocken, um dem Gebrauche derselben unter dem Landvolke Eingang zu verschaffen. Sie erschien, ohne seinen Namen, im Drucke und wurde auch in’s Walachische übersetzt.
Putnik von Simánd, Joseph (Bischof von Temesvár, geb. zu Neusatz im Banate im Jahre 1777, gest. zu Temesvár 4. November 1830). Sein Vater Demeter von P. war Assessor mehrerer Comitate und Bruderssohn des ehemaligen Erzbischofes und Metropoliten- Paul Joseph Šafařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) III. Das serbische Schriftthum. 2. Abth., S. 330, Nr. 135, u. S. 452, Nr. 865. – Csaplovics (J.), Slavonien und zum Theile Croatien (Pest 1819, 8°.) Bd. II, S. 155, in den Nachrichten über die Schriftsteller und Literatur der Serben.“ –