BLKÖ:Proche, Veremundus
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| Band: 23 (1872), ab Seite: 349. (Quelle) | |||
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Proche, Veremundus (gelehrter Benedictiner, geb. zu Böhmisch-Leipa 23. Jänner 1694, gest. zu Bösig 31. Mai 1748). Nachdem er die Gymnasialschulen beendet, trat er im Kloster Emaus zu Prag in den Benedictinerorden, in welchem er nach beendeten theologischen Studien das Predigtamt und dieses später zu Bösig versah. Dann wurde er in sein Stift zurückberufen, um den Clerikern Philosophie vorzutragen. Nun wählten ihn seine Klosterbrüder zum Subprior, darauf ernannte ihn sein Abt zum Novizenmeister und zuletzt wurde er Prior des Benedictinerstiftes zu Bösig. P. war auch schriftstellerisch thätig und hat folgende Werke herausgegeben: „Virtutis et sanctitatis symbolum, Divus Patricius Hiberniae Apostolus“ (1721); – „Marianisches Gebürg der Wunder und Gnaden, d. i. Beschreibung des Ursprungs des Klosters der geb. Jungfrau … Maria von Montserrat, deren Bildniss im K. Böhmen verehret wird“ (1722); – „Hellglänzende Kron der Heiligkeit mit dem Ruhme der Tugenden; Johann von Nepomuk“ (1722); – „Benedictus scholasticus“ (1733); – „Theologia scholastica Benedicto-Tornistica“ (1733); – „Historische Beschreibung der Marianischen Berges Bezdiez im Königreich Böhmen des Jungbunzlauer Kreyses“ (1743). P. hat sich auch sehr um die Hebung des Wallfahrtsortes Bösig verdient gemacht.
- Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1869, I. L. Kober, Lex. 8°.) Bd. VI, S. 984.