BLKÖ:Plank, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Plank, Johann Conrad |
Nächster>>>
Plank von Plankburg | ||
Band: 22 (1870), ab Seite: 396. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Josef Plank (Maler, 1815) in der Wikipedia | |||
Josef Plank in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1026198208, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
1/2 Fuß hoch, 31/2 Fuß breit, sind nach Cartons von Joseph Führich ausgeführt und im Herbste 1860 feierlich aufgestellt worden. Noch sind von dem Künstler andere Kirchenarbeiten, so ein „H. Michael“ und ein „H. Martin“, zwei Altarblätter, für eine Kirche in Polen, u. dgl. m. bekannt. P.’s Arbeiten sind sauber ausgeführt, sorgfältig in der Zeichnung und Gruppirung, frisch im Colorit.
Plank, Joseph (Maler, geb. in Tirol, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Ueber den Lebens- und Bildungsgang dieses Künstlers liegen keine Nachrichten vor. Er scheint die Akademie der bildenden Künste in Wien besucht zu haben, wo er auch seit vielen Jahren ansässig ist. Im Jahre 1846 waren von ihm in der Ausstellung bei St. Anna in Wien eine Bildnißgruppe, vier Kinder vorstellend, ferner die Bildnisse des Freiherrn und der Freiin von Pirquet, sämmtlich in Oel gemalt, zu sehen, später befanden sich Werke seines Pinsels in den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, und zwar in den Jahren 1853–1855, 1857–1864, sämmtlich Bildnisse von Privaten. Von anderen Werken des Künstlers sind bekannt eine Folge von Heiligenbildern, die Hauptfeste des Jahres darstellend, u. z.: „Der englische Gruss“; – „Die Geburt Christi“; – „Die Opferung im Tempel“; – „Die Taufe Christi“; – „Die Verklärung Christi“; – „Die Auferstehung Christi“; – „Die Sendung des heil. Geistes“; – „Christi Himmelfahrt“ und „Maria Himmelfahrt“, die vorangeführten neun Gemälde, jedes vier Schuh hoch, alle auf Leinwand gemalt; ferner eine Folge von neun kleineren, auf Chinasilberplatten gemalten, welche eine „Himmelfahrt Mariä“; – „Das heil. Abendmahl“; – „Christus am Oelberge“; – „Die vier Evangelisten Marcus, Matthäus, Lucas und Johannes“ und „Die Apostel Petrus und Paulus“ darstellen; diese achtzehn Bilder kamen in eine griechische Kirche auf dem Berge Libanon. Für die Franziskanerkirche in Laibach malte der Künstler im Jahre 1861 ein Altarblatt: „Die heil. Jungfrau Maria“; für die Domkirche zum heil. Nikolaus daselbst die „Vierzehn Bilder des heil. Kreuzwegs“, sechs im Hauptschiffe und je vier in den beiden Seitencapellen; die Bilder, jedes 4- Blätter aus Krain (Laibach, 4°.) 1861, Nr. 12, S. 47: „Der neue Kreuzweg in der St. Nikolaus-Domkirche zu Laibach“ [auch im „Oesterreich. Volksfreund“ 1861, Nr. 59]. – Laibacher Zeitung 1861, Nr. 96. – Kataloge der Kunstausstellungen in der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna, 1846, S. 11, Nr. 36; S. 18, Nr. 172; 1858, S. 11, Nr. 159. – Verzeichnisse der Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, 1853, Mai; 1855, December; 1857, März; 1864, Juli.