BLKÖ:Pilz, Joseph (Maler)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 313. (Quelle)
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2. Joseph Pilz (Maler, aus Kremsier in Mähren gebürtig, lebte im 18. Jahrhunderte). Dieser Künstler, ein Verwandter, vielleicht gar Bruder des Johann [siehe den Vorigen] von dem mehrere Kirchen Mährens in ihren Altarblättern Proben eines tüchtigen Talentes für Historienmalerei enthalten, blühte zu Anbeginn der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Um das Jahr 1760 arbeitete er zu Olmütz. Von seinen Altarblättern sind folgende bekannt: im Olmützer Kreise in der Kirche zu Powel: „Eine unbefleckte Empfängniß Mariä“, und zu Groß-Senitz: „Die heil. Magdalena“. Hochaltarblatt; im Hradischer Kreise zu Holleschau in der St. Annakirche folgende Altarblätter: „Der heil. Wendelin“, – „Die Kreuzigung Christi“, – „Die heil. Theresia“, – „Der h. Peter von Alcantara“ und „Der h. Peregrin“; – zu Neslotschowitz in der Dreifaltigkeitskirche drei Altarblätter; – im Prerauer Kreise zu Weißkirchen in der zwischen 1754 und 1763 erbauten, dem h. Johannes dem Täufer gewidmeten Pfarrkirche sechs Altarblätter; und zu Wernsdorf das schöne Hochaltarbild. [Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XI, S. 314. – Tschischka (Frz.), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Franz Beck, gr. 8°.) S. 259, 260 u. 386. – Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst. Herausg. von Ad. Schmidl (Wien, 4°.) Jahrg. 1844, IV. Quartal, S. 608, im Artikel: „Kunstschätze aus dem Gebiete der Malerei in Mähren“, von Beda Dudik. – Wolny, Kirchliche Topographie von Mähren (Brünn, gr. 8°.) Olmützer Diöcese, Bd. I, S. 238, 312, 350, 376, 424; Bd. II, S. 63, 73, 75, 340, 399; Bd. III, S. 77, 254, 453; Bd. IV, S. 4, 112, 249, 351; Bd. V, S. 38, 137, 142 u. 148.] –