BLKÖ:Pillersdorf, Franz Xaver (I.) Freiherr von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Pillersdorf, Albert Freiherr von |
Nächster>>>
Pillersdorf, Franz Xaver (II.) Freiherr von | ||
Band: 22 (1870), ab Seite: 301. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Franz Xaver Pillersdorf in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Leopold Graf Daun als Fähnrich in sein Regiment nahm. In der Schlacht bei Striegau, 4. Juni 1745, zeichnete sich P. neuerdings so aus, daß er von dem Feldmarschall zum Hauptmann ernannt wurde, nachdem ihm gestattet worden, die Compagnie des in der Schlacht schwer verwundeten Hauptmanns Neubauer zu kaufen. Durch 15 Jahre diente P. in der kaiserlichen Armee und machte in dieser Zeit zwölf Feldzüge mit, wohnte fünf Hauptactionen, der Revolte bei Genua und der Belagerung bei. Aus Vaterlandsliebe [302] lehnte er die Anträge Preußens, als Oberstlieutenant in dessen Dienste zu treten, ab und erlitt in Folge dessen auch noch sonst ansehnliche Verluste. Später diente P. als Rath und Beisitzer bei dem Olmützer erzbischöflichen Lehengerichte, und wurde im Jahre 1792 von den mährischen Ständen als Beisitzer des Ritterstandes in den Landesausschuß gewählt. Für seine im Felde und im Dienste des Landes erworbenen Verdienste wurde P. im Jahre 1792 in den österreichisch-erbländischen Freiherrnstand erhoben. P. war mit Constantia von Germetten, einer Tochter Bernhard’s von Germetten aus dessen Ehe mit einer von Widmann, vermält, v. Germetten versah die Stelle eines ungarischen Hofrathes und später jene eines geheimen Kanzlei- und Cabinetsdirectors des Herzogs von Lothringen, nachmaligen römischen Kaisers Franz I. Stephan. –
2. Franz Xaver (I.) Freiherr von P. (geboren um das Jahr 1725, Todesjahr unbekannt). Trat im Jahre 1742 als gemeiner Reiter in die kaiserliche Armee und that sich durch seine Tapferkeit so hervor, daß ihn der Feldmarschall