Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Petrak, Ulrich
Band: 22 (1870), ab Seite: 100. (Quelle)
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Petrali, Luigi (Componist, geb. zu Viadana im Jahre 1815, gest. zu Mantua 29. Juli 1855). Da er Talent für die Musik zeigte, schickte ihn sein Vater nach Neapel zu Mercadante, wo er mehrere Jahre den Unterricht des berühmten Maestro genoß. Nun kehrte er in sein Vaterland zurück, wo er sich mit der Sängerin Therese Pinelli vermälte. Er widmete sich nun ausschließlich der Composition, schrieb viele Kirchenstücke, unter anderen eine große Messe und mehrere Opern, zuerst „Sofonisba“ für das Scala-Theater, welche nicht durchdrang, dann „Antonio Foscarini“ und „Ginevra di Scozia“, welche beide in Mantua gegeben wurden. Ein früher Tod, er starb im Alter von 40 Jahren, raffte ihn dahin. – Luigi Petrali ist nicht zu verwechseln mit einem Namensvetter Vincenz Anton Petrali, der in Bergamo lebt und dessen kirchliche Compositionen von Musikkennern im hohen Grade gepriesen werden. Eine in den Fünfziger-Jahren in der Kirche San Allessandro della Croce zu Bergamo im Jänner aufgeführte Messe und ein Miserere bildeten ihrer Schönheit wegen ein förmliches Ereigniß in der Musikwelt.

La Lucciola (Mantuaner Journal, 4°.) 1855, No. 17, p. 145: „Cenno necrologico“.