Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 217. (Quelle)
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36. Rudolph (geb. 4. März 1719, gest. 1. April 1768), der jüngste Sohn des Grafen Leopold (I.) [Nr. 23] und Maria Antonia’s gebornen Gräfin Souches. Rudolph trat frühzeitig in die kaiserliche Armee, war bereits 1742 Oberst bei der ungarischen Insurrection und 1744, erst 25 Jahre alt, bereits General-Major; im Jahre 1757 wurde er Feldmarschall-Lieutenant und 1759 Inhaber des 6. Huszaren-Regiments. Graf Rudolph wird als ein tapferer Officier, der seit 1742 bis zu seinem Tode an den verschiedenen, von Oesterreich geführten Kriegen theilgenommen und insbesondere als ein herzhafter und geschickter Parteigänger gegen die Preußen geschildert. Er war seit Jänner 1743 mit Maria Eleonora Gräfin Kaunitz, eine Schwester des berühmten Staatskanzlers, vermält, die ihm drei Söhne und sieben Töchter gebar. Rudolph selbst war der Gründer des jüngeren Astes der älteren (Nikolai’schen) Hauptlinie und seine beiden Söhne Johann und Rudolph bildeten zwei Zweige. Ersterer den älteren, im Mannsstamme erloschenen, Letzterer den jüngeren, reich in mehreren Seitenzweigen blühenden. –