BLKÖ:Ozolyi, Flora
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 21 (1870), ab Seite: 142. (Quelle) | |||
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Horányi< in seinem Werke „Memoria Hungarorum etc.“, tomus IIdus, p. 719 führt einen Florian Ozolyi als „Adolescens, qui Deo in Ordine S. Francisci servire decrevit“ an, und aus seinen weiteren Angaben erhellet, daß sein Florian und die obige Flora eine und dieselbe Person sind. Die Sache verhält sich so: Es gibt keinen Florian, sondern nur eine Flora Ozolyi und dieß ist ein angenommener Name; Ozolyi ist eine Tochter des hingerichteten Franz Grafen Frangipan, die nach diesem traurigen Familienereignisse den alten Familiennamen ablegte und nach einer Besitzung ihres Vaters, Ozoly, sich in Zukunft Ozolyi nannte. Sie begab sich auch in ein Kloster der Clarissinen, wo sie in aszetischen Uebungen, die sich bis auf die Abfassung mehrerer Andachtsschriften erstreckten, Ruhe für ihr durch das traurige Geschick ihres Vaters tief erschüttertes Gemüth suchte. Die Titel dieser Andachtsschriften, von denen Danielik ausdrücklich bemerkt, daß sie im „schönen Ungrisch“ geschrieben sind, sind bei Danielik und Horányi angeführt.
Ozolyi, Flora (Clarissin, geb. in Ungarn, wo sie im 18. Jahrhunderte lebte und um die Mitte desselben starb).- Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészítő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 243.