Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 447. (Quelle)
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Nyürő, Sigmund (gelehrter Franziskanermönch, geb. zu Nagyfödémes 23. September 1804, gest. zu Preßburg 2. Jänner 1853). Die Schulen besuchte er zu Preßburg, im Jahre 1822 trat er ebenda in den Franziskanerorden, in welchem er die theologischen Studien beendete und im Jahre 1828 die Priesterweihe erhielt. Anfänglich hielt er den Klosternovizen zu Stuhlweißenburg Vorträge aus der Philosophie, später wurde er Gymnasiallehrer [448] zu Neuhäusel, und im Jahre 1846 Guardian im Kloster zu Steinamanger. Er war ein fleißiger Mitarbeiter der kirchlichen Zeitschrift „Religio“. Von seinen kirchengeschichtlichen Arbeiten sind anzuführen eine Geschichte des Ordens der Clarissinen in Ungarn, ferner Beiträge zu einer Geschichte der Franziskaner, wovon Fragmente in der „Religio“ im Jahre 1850 abgedruckt waren. In Handschrift aber hat er eine umfassende Geschichte des Franziskanerordens in Ungarn hinterlassen.

Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészítő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8°.) S. 231.