Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 409. (Quelle)
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4. Joseph Novak, čechischer Naturdichter aus Petrovic bei Beraun in Böhmen gebürtig, der in der ersten Hälfte des laufenden Jahrhunderts lebte und, wie es scheint, zu Ende der Dreißiger- und Anfang der Vierziger-Jahre in Blüthe stand. Seines Zeichens ein Töpfer, hatte er sich durch eigenen Fleiß die deutsche und auch die lateinische Sprache angeeignet. Seinem angebornen Drange, zu dichten, folgend, verfaßte er mehrere Gedichte, in denen sich echtes Talent, verbunden mit einer beachtenswerthen Leichtigkeit rhythmischen[WS 1] Schaffens, kundgibt. In den Jahrgängen 1838–1840 der čechischen Zeitschriften Květy (d. i. die Blüthen) und Česka včela (d. i. böhmische Biene) sind einige seiner Originaldichtungen abgedruckt, aus denen Alfred Waldau in der unten bezeichneten Quelle einige in deutscher Uebersetzung mitgetheilt hat. Novák war arm und genöthigt, nicht bloß als Geselle, sondern später auch als zünftiger Meister, um sich von seiner Arbeit zu ernähren, zu wandern. Auf diesen Wanderungen besuchte er das benachbarte Mähren und die Slovakei. Er dürfte wohl kaum mehr am Leben sein, aber weder Jungmann, noch Waldau wissen Näheres über ihn anzugeben, nur letzterer meint, daß er schon verstorben sei. [Waldau (Alfred), Böhmische Naturdichter, literarhistorische Studien (Prag 1860, Kath. Geřábek, kl. 8°.) S. 58–63. – Jungmann (Josef), Historie literatury české, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, Řiwnáč, 4°.) Zweite, von W. Tomek besorgte Ausgabe, S. 603 (schreibt ihn Nowák; Waldau schreibt ihn Novák).] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: rythmischen.