BLKÖ:Neumann von Wasserleonberg, Anna
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 20 (1869), ab Seite: 288. (Quelle) | |||
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[WS 1] (geb. in Kärnthen 23. November 1535, gest. 18. December 1623). Eine in mancher Hinsicht merkwürdige Frau des 16. Jahrhunderts, deren Marmormonument in der Spitalskirche zu Murau noch heute zu sehen ist. Die ersten ausführlichen Mittheilungen über Anna Neumann verdankt man dem österreichischen Geschichtsforscher Ritter von Bergmann. Katholisch geboren, trat sie im Alter von 20 Jahren zur Augsburgischen Confession über. Anna’s erster Gemal war Johann Jacob Freiherr von Thanhausen (gest. 1560); der zweite (1566), Christoph Herr zu Liechtenstein auf Murau (gest. 1571); der dritte (1582): Ludwig von Ungnad, Freiherr zu Sonnegg in Kärnthen (gest. 1585); der vierte (1586): Karl von Teuffenbach (gest. 1611); der fünfte (1611): Ferdinand Graf von Ortenburg-Sasamanka (gest. 1617) und der sechste und letzte (1617), da Anna nicht weniger denn 82 Jahre alt war: Georg Ludwig Graf von Schwarzenberg. Von Anna geht die Sage, daß sie durch eine Salbe den Tod ihrer ersten fünf Ehemänner herbeigeführt habe. Anna war ungeheuer reich und ihre letzten Besitzungen fielen nun ihrem sie überlebenden sechsten Gemal und durch diesen der Familie Schwarzenberg zu. Ein Bildniß Anna’s, 1593 gemalt, befindet sich in dem gräflich Göes’schen Schlosse zu Treffen; ein anderes soll noch in dem Schlosse Murau vorhanden sein. [Der Aufmerksame (Gratzer Unterhaltungsblatt, 4°.) 1856, Nr. 252, S. 998: „Das Grab der Anna Neumann“, von Dr. R.(udolph) P.(uff). – Carinthia (Klagenfurt, 4°.) 51. Jahrg. (1861), Nr. 8 u. 9: „Anna Neumann von Wasserleonberg und ihre Gatten“, von Joseph Bergmann; – dasselbe Blatt, Nr. 12, S. 93: „Ein Neumannisches Epitaphium. Nachtrag zu dem vorigen Aufsatze“, von H.(ermann?). – Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale (Wien, 4°.) 1860, S. 207.] –
3. Anna, auch Anna Maria Neumann von WasserleonbergAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Zu dieser Person gibt es Band 33, S. 14 f., einen 2. Artikel.