Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 34. (Quelle)
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2. Philipp Nagl, der 41. Abt des Benedictinerklosters Lambach in Oberösterreich (gest. am 15. März 1640), hat in der verhältnißmäßig kurzen Zeit, in welcher er die Abtwürde bekleidete, manches Zweckmäßige zur Hebung seines Stiftes gethan. So ließ er Kirche und Kloster prächtig restauriren und im Innern der ersteren manche kostbare Ausschmückung ausführen; letzteres aber zur Aufnahme mehrerer Brüder erweitern; er vermehrte die Bibliothek mit mehreren hundert Werken, legte zwei Gärten, einen für den Abt, den zweiten für die Mönche an. In seinem Auftrage stellte Andreas Putz aus Passau die Hornorgel in der Kirche auf; auch kaufte er im Jahre 1638 in Linz das Herberstein’sche Haus für sein Stift an. Zuletzt unheilbarem Wahnsinn verfallend, starb er im Jahre 1640, indem er seit 5. Juli 1635 seinem Kloster als Abt vorgestanden. [Breve Chronicon monasterii beatae Mariae virginis Lambacensis ordinis Sancti Benedicti (Linz 1865, J. Feichtinger, 8°.) p. 33.] –