BLKÖ:Mikes, Clemens Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Mikan, Joseph Gottfried |
Nächster>>>
Mikes, die Familie, Genealogie | ||
Band: 18 (1868), ab Seite: 267. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Clemens Mikes in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[WS 1] (Oberst in der ungarischen Revolutions-Armee, gefallen in einem Gefechte bei Hermannstadt 9. Jänner 1849). Entstammt einer alten siebenbürgischen Adelsfamilie, deren Adelsregister bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts zurückreichen. Er ist ein Sohn des (1836 gestorbenen) Grafen Stephan aus dessen Ehe mit Clara Freiin Orbán. Er trat in jungen Jahren in die kaiserliche Armee, die er aber, da alle Aussichten auf einen Krieg verschwanden, wieder verließ. In der Bewegung des Jahres 1848 stand er aber sofort auf Seite seines Vaterlandes, und vornehmlich seinen Bemühungen im Vereine mit jenen des Obersten Bethlen war es gelungen, daß das Regiment Kossuth-Huszaren gebildet wurde. Mikes, der den Rang eines Obersten bekleidete, war einer der ausdauerndsten und umsichtigsten Kämpfer im siebenbürgischen Revolutionskriege. In allen Schlachten durch Bravour und Geschicklichkeit hervorragend, war er bald ein Liebling Bem’s [Bd. I, S. 254] geworden, der eben mit dem Gedanken umging, ihm nach der Einnahme von Hermannstadt das Commando der Siebenbürger Armee zu übertragen, als ihn auf dem Schlachtfelde das Geschick ereilte. In einer der ersten Affairen vor Hermannstadt fand Mikes durch eine Kanonenkugel den Tod. Man ließ später seine Leiche auf der Wahlstatt aufsuchen und in der Familiengruft beisetzen.
Mikes, Clemens Graf- Czetz (Johann), Bem’s Feldzug in Siebenbürgen in den Jahren 1848 und 1849 (Hamburg 1850, Hoffmann u. Campe, 8°.) S. 85, 104 u. 374.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Zu dieser Person gibt es schon Band 11, S. 137, unter Kelemen, Mikes einen Artikel.