BLKÖ:Mayrhauser, Placidus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 185. (Quelle)
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2. Ein Placidus Mayrhauser (gest. zu Salzburg 23. September 1741) war gleichfalls Benedictiner [186] und der 74. Abt des Benedictinerstiftes zu St. Peter in Salzburg. Er war einer der verdienstvollsten Aebte seines Stiftes, das ihn im Jahre 1704 zu dieser Würde erwählt hatte. Er vergrößerte nicht nur das Stift durch mehrere kirchliche Bauten, sondern bereicherte auch den Kirchenschatz durch reiche edelsteingeschmückte Geräthe und Ornate. In der kirchlichen Ordnung des Stiftes führte er mehrere Reformen ein und errichtete 1707 für Novizen und Cleriker ein neues Noviziat. Aber auch die wissenschaftliche Richtung ließ er nicht unberücksichtigt: so stiftete er eine neue Bibliothek, die er mit vorzüglichen Werken ausstattete; sorgte, daß die besonders fähigen Conventualen eine tüchtige wissenschaftliche Bildung erlangten, und thaten sich unter seiner Regierung mehrere Mitglieder des Stiftes durch ihre wissenschaftlichen Leistungen hervor. Als guter Oekonom brachte er auch mehrere Besitzungen, unter anderen im Jahre 1711 das Schloß Goldenstein mit allen dazu gehörigen Liegenschaften käuflich an das Stift. [Series abbatum monasterii O. S. B. ad S. Petrum Salisburgi (Salisb. s. a. [1863], Duyle, 8°.) p. 25.]