BLKÖ:Martinez, August Freiherr

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Martines, Marianna
Band: 17 (1867), ab Seite: 25. (Quelle)
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Noch besteht eine Freiherrnfamilie Martinez, deren Stifter und gegenwärtiger Chef August Martinez ist. Dieser (geb. zu Machau in Böhmen 25. September 1794) trat nach beendeten Studien im Jahre 1819 in den Staatsdienst, in welchem er durch 45 Jahre in den Städten Venedig, Zara, Innsbruck, Mailand und Wien gedient und zuletzt zur Stelle eines Sectionschefs im kais. Polizeiministerium vorgerückt war. Für seine ausgezeichneten Dienste wurde er mit Allerh. Cabinetsschreiben ddo. Mailand 28. Februar 1857 mit dem Ritterkreuze des Leopold- und mit Allerh. Entschließung ddo. 26. August 1864 mit dem Orden der eisernen Krone zweiter Classe ausgezeichnet. Der ersten Verleihung folgte im Jahre 1858 die Erhebung in den Ritter-, der zweiten im Jahre 1864 jene in den Freiherrnstand des österreichischen Kaiserstaates. August Freiherr von Martinez trat im Jahre 1864 über eigenes Ansuchen in den Ruhestand. Seit 1836 ist er mit Aloisia gebornen Freiin von Torresani-Lanzenfeld und Camponero (geb. 21. März 1817) vermält und stammen aus dieser Eye folgende Kinder: Karolina (geb. 14. Februar 1837), vermält mit Adolph Pisačić von Hissanowecz, k. k. Hauptmann bei Graf Gyulay-Infanterie-Regiment Nr. 33; Josephine (geb. 15. October 1838); August [26] (geb. zu Innsbruck 23. April 1844); Emilie (geb. 2. Juni 1848); Franz Joseph (geb. zu Linz 30. Jänner 1851) und Louise (geb. 7. April 1856). – Wappen. Schräglinks getheilter Schild. Vorn in Silber fünf auffliegende natürliche Bienen in zwei der Theilung gleichlaufenden Reihen, und zwar in der oberen Reihe zwei, in der unteren drei; in der hinteren rothen Hälfte bricht aus dem unteren linken Schildesrande der Kopf und Hals eines silbernen Jagdhundes mit beringtem goldenen Halsbande hervor. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich zwei zueinandergekehrte gekrönte Turnierhelme erheben. Aus den Kronen beider Helme wachsen drei wallende Straußenfedern, eine silberne zwischen zwei rothen. Die Helmdecken sind roth mit Silber belegt. Die Schildhalter sind zwei rothbezungte silberne Greife, welche auf einer broncefarbenen Arabeskenverzierung stehen, um letztere ist ein rothes Band mit der Devise in silberner Lapidarschrift: „In robore et fide“, geschlungen. [Ritterstands-Diplom vom 25. November 1858. – Freiherrnstands-Diplom vom 3. December 1864. – Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Justus Perthes, 32°.) XVII. Jahrgang (1867), S. 585.]