BLKÖ:Malowetz, Johann Christoph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Malowetz, Leopold Karl Zdenko Freiherr | ||
Band: 16 (1867), ab Seite: 342. (Quelle) | |||
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[WS 1], welche die Ueberreste von zehn Familiengliedern birgt. Sich selbst setzte er in čechischer Sprache eine Grabschrift, die in ihrer Art denkwürdig ist und in wörtlicher Uebersetzung lautet: „O Leser, was bin ich? Staub und Asche. Was war ich? Der edelgeborne und angesehene Ritter Johann Christoph Malowetz von Malowitz, Herr auf Kámen, Zwiestow und Liban. Und sieh! jetzt sind Würmer mein Erbtheil. Ich war Sr. Majestät kaiserlicher Rath; doch gegen den Tod habe ich keinen Rath gewußt. Ich war Landesrichter; selbst aber bin ich dem göttlichen Gerichte nicht entgangen. Ich war Hauptmann des Kleinseitner Stadttheiles; o welch einen kleinen Theil habe ich mir erworben. Ich war oberster Landessteuereinnehmer; jetzt befinde ich mich in der Steuerbarkeit des Todes. Heute mir, morgen dir. Darum seufze wenigstens und sprich: Gieb ihm Herr die ewige Ruhe. Im Jahre des Herrn 1677, den 20. des Julimonats“. –
7. Johann Christoph (gest. im Jahre 1677), war kaiserlicher Rath, Landesrichter, Hauptmann des Kleinseitner Stadttheiles und oberster Landessteuereinnehmer. Er war auch Besitzer des Gutes Kámen in Böhmen, das durch zwei Jahrhunderte im Besitze der Familie Malowetz geblieben war. Als solcher erbaute er im Jahre 1671 die im Orte befindliche Filialkirche zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“ und errichtete in derselben die Malowetz’sche FamiliengruftAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Familengruft.