Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Majthé, Johann
Band: 16 (1867), ab Seite: 317. (Quelle)
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9. Gregor, ein Sohn Michaels, lebte im 15. Jahrhunderte. Erbe der Tugenden und der Tapferkeit seines Vaters, bewährte er sich in den traurigen Tagen des Regierungsanfanges des Königs Sigismund. Ladislaus von Neapel war nach dem kinderlosen Absterben der Königin Maria von einem mächtigen Anhange auf den Thron berufen worden; aber auch der kaum der Haft entlassene Sigismund zählte vielvermögende Freunde, die sich seiner Sache annahmen, darunter den gewaltigen Stibor, Wojwoden von Siebenbürgen, um den sich die übrigen Freunde und Anhänger Sigismund’s schaarten. Zu diesen zählte auch Gregor von Majthé, der so viel Leute als er konnte, unter seinem Banner sammelte und dann mit denselben in Stibor’s Lager zog. An dem Siege bei Sebes (1403?), in Folge dessen Ladislaus zuerst nach Dalmatien und dann in sein Erbkönigreich Neapel sich zurückzuziehen gezwungen war, hatte Gregor rühmlichen Antheil. Als die Ruhe im Reiche hergestellt war und Sigismund diejenigen belohnte, welche für Vertheidung seiner Rechte am thätigsten gewesen, fehlte unter ihnen auch Gregor nicht, dem der König das Schloß Kesselö-kö (Geyerstein) in der Neutraer Gespanschaft schenkte. Die Familie führt seither von diesem Schlosse den Namen der Herren von Kesselökö, früher schrieb sie sich de Zúg et Zavar. –