Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 16 (1867), ab Seite: 205. (Quelle)
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Noch sind zwei andere Personen desselben Namens bemerkenswerth, und zwar:

1. Andreas Macher (geb. in Schlesien, gest. im Jahre 1762). Von protestantischen Eltern. Nachdem er die Schulen in Teschen besucht, wendete er sich selbst dem Lehramte zu und wurde Lehrer an der evangelischen Kirche und Provinzialschule zu Teschen, im Jahre 1735 Prediger bei der böhmischen Gemeinde in Berlin, 1737 Prediger zu Teltow, 1746 deutscher und böhmischer Prediger an der Bethlehemskirche zu Berlin und kön. preuß. Inspector über die böhmischen Exulanten-Gemeinden in der Mark Brandenburg und in Schlesien. Die von ihm herausgegebenen Schriften sind: „Rede bei Legung des ersten Grundsteins zu der böhmischen Kirche in Berlin“ (Berlin 1736); – „Fußstapfen göttlicher Vorsehung für die böhmische Gemeinde zu Nowawes“ (ebd. 1753); – „Einhundert wohlbedachte Fragen, woraus ein kurzer Reim wird seine Antwort sagen“ (Berlin 1753) [man vergleiche über dieses Büchlein Baumgarten’s Nachrichten von merkwürdigen Büchern, Bd. IV, S. 469]; – „Grund der evangelischen Wahrheit, 1. von der allgemeinen Gnade Gottes, 2. von dem allgemeinen Verdienst, 3. von der Kraft des Wortes Gottes, 4. der Taufe, 5. des Abendmahls“ (Berlin 1749, 8°.); – „Christliche Betrachtungen über die Sonn- und Feyertagsevangelien“. Mit J. F. Burg’s Vorrede (Berlin 1752, 8°.); – J. A. Comenii centrum securitatis. Aus dem Böhmischen übersetzt“ (Leipzig 1737, 8°.); – „J. A. Comenii“ Uebergang aus dem Labyrinth der Welt in das Paradies des Herzens. Aus dem Böhmischen übersetzt“ (ebd. 1738). [Annalen der Literatur und Kunst in dem österreichischen Kaiserthume (Wien, Ant. Doll, 8°.) Jahrgang 1811, Bd. III, S. 313. – Neue Leipziger Literatur-Zeitung 1809, im Intelligenzblatte für Literatur und Kunst, 27. Stück, S. 417 u. 418]. –