BLKÖ:Lobkowitz, Andreas Matthäus Freiherr

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lobkowitz, Adam Eck
Band: 15 (1866), ab Seite: 314. (Quelle)
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3. Andreas Matthäus Freiherr L., von der heute noch in Bayern und Sachsen fortblühenden freiherrlichen Linie der L. Sie stammt von dem Hassenstein’schen Hauptaste und wird von Einigen (von Rittersberg) als Nachkommenschaft des Bohuslaw Felix, von Anderen (Hopf’s Atlas) als Nachkommenschaft des wegen seines Antheils an den ständischen Unruhen gegen Ferdinand I. vertriebenen Hynek (Heinrich) Nikolaus, eines Vetters des Bohuslaw Felix, bezeichnet. Am wahrscheinlichsten dürfte denn doch die Annahme Miltner’s in der „Beschreibung der böhmischen Privatmünzen und Medaillen“ (S. 178) sein, welcher diesen sächsisch-bayerischen freiherrlichen Zweig der Lobkowitz für Nachkommen der Lobkowitz von Obřistwy, und zwar des Waldemar von L. hält, der mit seiner Mutter Ursula, einer gebornen und verheiratheten Lobkowitz, Oesterreich verließ und wohl in der Fremde das Geschlecht fortpflanzte. Andreas Matthäus lebte im 18. Jahrhunderte, diente in der kais. österr. Armee, und zwar im damaligen Chevauxlegers-Regimente J. Fürst Lobkowitz (heute 8. Uhlanen-Regiment) und fand unter Loudon’s Augen 1789 den Heldentod vor Belgrad. –