BLKÖ:Lenhardt, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Lenhossék, Joseph von | ||
Band: 14 (1865), ab Seite: 357. (Quelle) | |||
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[358] Quedlinburg, wo er sich bleibend niederließ und seine ärztliche Praxis ausübte, sich aber ebenso durch seinen Gesundheitstrank für Schwangere als durch seine literarischen Streitigkeiten mit verschiedenen Aerzten Deutschlands hinlänglich bekannt gemacht hat. Seine im Drucke erschienenen Schriften sind: „Dissertatio medica inauguralis de commodis ex variolarum insitione“ (Jenae 1770, 4°.); – „Medicinische Wahrheiten und Erzählungen zum Unterricht und Vergnügen bei müssigen Stunden“. Erste Prise (sic) (Dessau 1782, 8°.); zweite Prise (ebd. 1783, 8°.); – „Neumodige Purgirpillen für die beiden medicinischen Quäker, den Herrn Hofrath Ziegler zu Quedlinburg und den Herrn Hofrath Fritz zu Halberstadt“. Erste Dosis (Dessau 1782, 8°.); – „Sendschreiben oder Weihnachtsgeschenk an den Verfasser von Kraut und Rüben, Kranz den Siebenten, Magister und Pastor zu Ostrau“ (Dessau und Leipzig 1785, 8°.); – „Arzneyen ohne Masque“. Zwei Bände (Leipzig 1781 und 1787, 8°.); – „Gesammelte historisch-medicinische Schriften“. Drei Bände (Quedlinburg 1790, 8°.), enthält die „medicinischen Wahrheiten“ „die Purgirpillen“ und „das Sendschreiben an Kranz“; – „Glückwunsch an die protestantisch-ungarische Nation zu der von Leopold dem Weisen erhaltenen Religionsfreiheit“ (Halle 1791, gr. 8°.); – „Ein Wort an die Völker Europa’s über den plötzlich erfolgten Tod Sr. Majestät des Kaisers Leopold des Zweyten“ (Gotha 1792, 8°.). Anläßlich des oben erwähnten Gesundheitstrankes für Schwangere erschien von einem Er. Laune, unter welchem Namen ein G. W. Sponitzer versteckt ist, die Schrift: „Des Herrn Lenhardt Gesundheitstrank, das größte Wunder unserer und aller Zeiten“ (Berlin 1798, 8°.).
Lenhardt, Joseph (Arzt, geb. zu Rosenau in der Gömörer Gespanschaft Ungarns um das Jahr 1745, gest. zu Quedlinburg 27. April 1811). Er besuchte die Schulen an dem evangelischen Gymnasium zu Käsmark, und begab sich dann nach Jena, wo er an der dortigen Universität die medicinischen Studien beendete und im Jahre 1770 die Doctorwürde erlangte. Von Jena zog er nach- Annalen der Literatur und Kunst in dem österreichischen Kaiserthume (Wien, Ant. Doll, 4°.) Jahrgang 1809, Intelligenzblatt März, Sp. 123; – dieselben, Jahrg. 1811 (ebd., 8°.) Bd. IV, S. 355.