BLKÖ:Leithner, Joseph Alexander Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Leithner, Joseph
Band: 14 (1865), ab Seite: 341. (Quelle)
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3. Joseph Alexander Ritter von Leithner (Artillerie-Stabsofficier, geb. zu Wien im Jahre 1807), trat im Alter von 17 Jahren, am 3. September 1823, in das 2. Feldartillerie-Regiment ein, kam aus diesem im März 1835 in das Feuerwerkcorps, im Juni 1838 als Oberfeuerwerker in das Bombardiercorps und wurde am 16. November 1843 Lieutenant im 5. Artillerie-Regimente. Anfangs 1847 in gleicher Eigenschaft in das Bombardiercorps übersetzt, kam er aus diesem am 1. September 1848 als Oberlieutenant in das 4. Artillerie-Regiment, schon nach wenigen Tagen in gleicher Eigenschaft in das Bombardiercorps und aus diesem am 1. Juni 1851 als Hauptmann 1. Classe wieder in das 4. Artillerie-Regiment, worauf er am 1. August 1854 Hauptmann 1. Classe im 5. Artillerie-Regiment wurde. In den Feldzügen 1848 und 1849 hat sich L. in Italien namentlich als Lieutenant und Batteriecommandant bei der Beschießung von Treviso, ferner bei jener von Venedig und ganz besonders bei der Belagerung von Malghera (27. Mai 1849) durch große Tapferkeit ausgezeichnet. In Anerkennung derselben erhielt er mit Allerh. Entschließung vom 11. Juni 1849 den Orden der eisernen Krone 3. Classe, welcher Verleihung im Jahre 1855 statutenmäßig die Erhebung in den Freiherrnstand folgte. Am 12. Juni 1859 wurde Ritter von L. zum Major beim Artilleriestabe befördert und ward der kaiserl. Gesandtschaft in Berlin zugetheilt, am 13. August 1863 rückte er zum Oberstlieutenant in seiner Waffe vor und befindet sich in dieser Eigenschaft als ad latus des Präses beim Artillerie-Comité. [Ritterstands-Diplom vom 27. October 1855. – Wappen. Ein quer und halb nach der Länge getheilter Schild. Oben im Luftfelde eine Bogenbrücke auf der Theilung von natürlichem Mauerwerk erbaut und im sechsten so wie im neunten ihrer eilf Bogen gesprengt, mit einem in die zweite Sprengung eingestellten natürlichen Bombenmörser auf seinem Gestelle in schrägrechter Richtung. Unten rechts im silbernen Felde erheben sich aus dem unteren Fußrande drei rothe schwarz ausgefugte Thürme, jeder mit ausgebrochenem Thore und zwei eingespitzten Zinnen, der mittlere erhöht. Links im blauen Felde ein aufspringender goldener Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinandergekehrte gekrönte Turnierhelme, die Krone des rechten Helms tragt einen auf seinem Elbogen ruhenden geharnischten Arm mit über sich gezücktem blanken Schwerte an goldenem Griffe. Aus der Krone des linken Helms erschwingen sich drei wallende Straußenfedern, und zwar eine rothe zwischen zwei blauen. Die Helmdecken sind rechts roth mit Silber, links blau mit Gold belegt. – Dieser und der Vorige fehlen in Kneschke’s Neuem allgemeinen [342] deutschen Adels-Lexikon.] –