BLKÖ:Lehmann (Rittmeister)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 315. (Quelle) | |||
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Mailáth (Johann Graf), Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Hamburg 1850, Friedr. Perthes, gr. 8°.) Bd. IV, S. 361.] –
7. Rittmeister Lehmann (nach Anderen Leymann), war zum Wächter Franz Rakoczy’s bestimmt, als dieser, der das Haupt der ungarischen Mißvergnügten war, nach seiner Gefangennehmung bei Tokai, 1701, in der Burg von Wiener-Neustadt in Haft gehalten wurde. Als aber das Gericht eben daran war, die Untersuchung über Rakoczy zu schließen, entfloh dieser und begab sich durch Wälder und über Gebirge nach Warschau. Rittmeister Lehmann war es, der ihm alle Mittel zur Flucht an die Hand gegeben hatte. L. wurde in Folge dessen selbst in Haft genommen, vor das Kriegsgericht gestellt, von demselben verurtheilt, und dem Urtheile gemäß enthauptet und dann geviertheilt. Ueber Rakoczy aber wurde die Acht ausgesprochen.[