BLKÖ:Langer, Karl (Arzt)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Langer, Karl (Jesuit)
Nächster>>>
Langer, Karl Edmund
Band: 14 (1865), ab Seite: 117. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Karl Langer von Edenberg in der Wikipedia
Karl Langer in Wikidata
GND-Eintrag: 116720247, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Langer, Karl (Arzt)|14|117|}}

6. Karl Langer, Arzt, Naturforscher und Professor der Anatomie in Wien, von dem schon mehrere von Fachmännern geschätzte naturwissenschaftliche – vornehmlich vergleichend-anatomische – Beiträge in den von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kais. Akademie der Wissenschaften herausgegeben Sitzungsberichten und Denkschriften erschienen sind, als: in den Sitzungsberichten: „Ueber den Haarwechsel bei Menschen und Thieren“ (I, 435); – „Ueber den Bau der Milchdrüse bei beiden Geschlechtern“ (IV, 233); – „Ueber einen Binnen-Muskel des Cephalopoden-Auges“ (V, 324); – „Ueber das capillare Blutgefäß-System der Cephalopoden“ [118] (V, 488, mit 1 Taf.); – „Ueber incongruente Charniergelenke“, Auszug aus einer Abhandlung über die Fußgelenke der Vögel (XXVII, 182); – „Das Kniegelenk des Menschen“ (XXXII, 99); – „Ueber den Gelenkbau bei den Arthrozoen“ (XXXIII, 365); – „Das Kiefergelenk des Menschen“ (XXXIX, 457, mit 1 Taf.); – in den Denkschriften und auch selbstständig erschienen sind: „Ueber die Fußgelenke der Vögel“ (Wien 1859, mit 4 K. K., 4°.); – „Das Gefäßsystem der Teichmuschel“, I u II (ebd. 1855 und 1856, mit 3 K. K., 4°.); – „Ueber das Sprunggelenk der Säugethiere und des Menschen“ (ebd. 1856, mit 2 K. K., 4°.); – „Zur Anatomie und Physiologie der Haut“, I u. II (Wien 1861, Gerold, mit 3 Taf.); – „Ueber das Gefäß-System der menschlichen Schnellorgane“ (ebd. 1863). In neuester Zeit erst gab er heraus das „Lehrbuch der Anatomie des Menschen“ (Wien 1865, Braumüller, Lex. 8°.), in welchem L., von dem bisherigen Schema abweichend, eine neue, dem Stande der Wissenschaft in der Gegenwart entsprechende Darstellungsweise einschlägt, dabei ebenso den vergleichenden Anatomen, wie den praktischen Arzt und Wundarzt berücksichtigt, und dem Texte zahlreiche eigene Beobachtungen, die sich durch ihren Scharfsinn im Kreise der Fachgelehrten Anerkennung erworben haben, einwebt. –