Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 197. (Quelle)
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4. Karl Kremer (geb. zu Krakau im Jahre 1812, gest. ebenda 1860). Bruder des philosophischen Schriftstellers Joseph (I.) [s. d. S. 195) und des Arztes Alexander [s. d. Nr. 1]. Beendete seine Studien in Krakau, und da er sich zum Architekten ausbilden wollte, machte er Reisen, studirte berühmte Bauten und hörte an mehreren Universitäten Vorträge über Wissenszweige, die in sein Fach einschlugen. In seine Vaterstadt zurückgekehrt, übertrug ihm die Krakauer gelehrte Gesellschaft die Ausführung eines Museums für Alterthümer; auch wurde er dann Secretär dieser Abtheilung und versah durch sieben Jahre dieses Amt. Dann wurde er zum Bau-Inspector für Westgalizien ernannt, in welcher Stellung er sich das Aufsuchen und den Schutz der Alterthümer sehr angelegen sein ließ. Durch den Druck veröffentlichte er im 1. Theile der Jahrbücher der Krakauer gelehrten Gesellschaft (Rocznik tow. nauk): „Ueber alterthümliche Bauten in Krakau“, und in Maczynski’s „Pamiątki Krakowa“, d. i. Denkwürdigkeiten Krakau’s, unter anderen archäologischen Mittheilungen eine architektonische Beschreibung der an alterthümlichen und merkwürdigen Bauten so reichen Stadt Krakau.