BLKÖ:Kralovánszky, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 13 (1865), ab Seite: 117. (Quelle) | |||
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Kralovánszky, Andreas (Schulmann, geb. zu Szucsan in der Thuroser Gespanschaft um das J. 1767, gest. zu Oedenburg 14. November 1809). Von protestantischen Eltern, bezog er, nachdem er im Vaterlande die unteren Schulen beendet, zuerst die Wittenberger, dann (1787) die Jenaer Hochschule, wurde nach seiner Rückkehr, 1789, Professor in Käsmark, 1793 in Eperies, 1803 in Oedenburg. An letzterem Orte ist K. als der eigentliche Reformator des dortigen evangelischen Gymnasiums zu betrachten. So trennte er die Humanitätsclasse von dem Lyceum und machte sie zur Schlußclasse des Untergymnasiums; verringerte die den Erfolg der Studien so sehr beeinträchtigende übermäßig große Zahl der Lehrgegenstände, sie von 48 verschiedenen Disciplinen auf 18 herabsetzend, und so durch Beseitigung der verflachenden Vielwisserei ein gründlicheres Studium der einzelnen Fächer anbahnend; führte wöchentliche Lehrer-Colloquien ein, in welchen pädagogische und Unterrichtsfragen erörtert wurden. Durch seine Reformen gelangte die Schule bald zu solchem Rufe, daß sich der Zudrang der Studirenden an derselben in auffälliger Weise mehrte. Als Fachschriftsteller hat K. zum Behufe seiner Vorlesungen nur eine lateinische Naturgeschichte: „Naturalis historiae compendium“ (Leutschau 1795, 8°.) herausgegeben.
- Haan (A. Ludovicus), Jena hungarica sive Memoria Hungarorum a tribus proximis saeculis academiae Jenensi adscriptorum (Gyulae 1858, Leop. Réthy, 8°.) p. 98. – Annalen der Literatur und Kunst des In- und Auslandes (Wien, Doll, 8°.) Jahrgang 1810, Bd. I, S. 339. – Kanitz (Aug.), Geschichte der Botanik in Ungarn. Gedruckt in 70 Exemplaren (Hannover 1864, 12°.) S. 50. – Tudományos gyüjtemeny, d. i. Wissenschaftliche Sammlung (Pesth, 8°.) Jahrg. 1826, Heft X.