Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Král, Franz
Nächster>>>
Král, Joseph
Band: 13 (1865), ab Seite: 116. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Johann Král in der Wikipedia
Johann Král in Wikidata
GND-Eintrag: 137057741, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Král, Johann|13|116|}}

3. Johann Král (geboren 16. Mai 1823 zu Kolinec in Böhmen). Wurde im Jahre 1837 in das Prager Conservatorium aufgenommen, welches er 1843 als Virtuose auf der Viola und Viole d’amour verließ. K. ist zur Stunde Violinist des Hof-Operntheater-Orchesters in Wien. Rittersberg gedenkt in seinem „Kapesní slovníček“ eines Franz Král, der auch ein Schüler des Prager Conservatoriums gewesen wäre, und dann Mitglied des Theater-Orchesters in Prag war. Dieser war auch Virtuos auf der Viola, machte Kunstreisen, concertirte mit großem Beifall in Leipzig in den Gewandhaus-Concerten und bei Hof in Weimar. Daselbst sollte er auch über Antrag von Franz Liszt bei der großherzoglichen Hofcapelle angestellt werden; da er aber schon bei dem Hof-Operntheater-Orchester in Wien eine Stelle hatte, lehnte er den Weimarer Posten ab. Nun ist bei dem Wiener Hof-Operntheater-Orchester wohl ein Johann, aber kein Franz Král bedienstet; auch war ein Johann und kein Franz Král Schüler des Prager Conservatoriums. Es mochte demnach Rittersberg’s Franz Král und obiger Johann Král wohl eine und dieselbe Person sein und hier vielleicht eine Verwechslung der Taufnamen stattfinden, oder aber Král vielleicht Johann Franz Král heißen. [Prager Morgenpost 1858, Nr. 186. – Rittersberg, Kapesní slovníček novinářský a konversační, d. i. Kleines Taschen-Conversations-Lexikon (Prag 1850 u. f., Pospíšil, 12°.) Theil II, S. 294. – Ambros (Aug. Wilh. Dr.), Das Conservatorium m Prag. Eine Denkschrift bei Gelegenheit der fünfzigjährigen Jubelfeier der Gründung (Prag 1858, Gottl. Haase Söhne, 8°.) S. 80.] –