Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 377. (Quelle)
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9. Butko K., lebte im 11. Jahrhundert, einer der Ersten dieses Geschlechts, von dem sich historische Nachrichten erhalten haben. Nach einer Urkunde des Altbunzlauer Gedenkbuches heißt er auch Zbutko. Wie sein Namensvetter Jaroslaw als Heldenbild erster Größe, so wird Butko von seinen Zeitgenossen als ein Muster der Frömmigkeit, Sittlichkeit und Gelehrsamkeit geschildert. Zuerst war er Domherr zu Prag, dann Propst zu Altbunzlau, wo er zwei Kirchen, die h. Marien- und h. Georgskirche erbaute. Sein ganzes Erbe vermachte er, als er starb, der Prager Domkirche. In der von Butko erbauten Kirche sieht man das älteste Kolowrat’sche Wappen, nämlich im Wappenschilde ein Rad. Auf dem Schilde steht ein geschlossener Turnierhelm, aus welchem fünf Pfauenfedern, gleichfalls mit einem Rade belegt, hervorwachsen. Eine Abbildung dieses Wappens befindet sich im Hormayr’schen „Archiv“ 1824, als Beilage zur Zimmermann’schen „Monographie über die Kolowrate“.