Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Kober, Tobias
Nächster>>>
Koberwein, Auguste
Band: 12 (1864), ab Seite: 175. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Georg Koberwein in der Wikipedia
Georg Koberwein in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Koberwein, Georg|12|175|}}

Koberwein, Georg (Maler, geb. zu Wien 9. Februar 1820). Sohn des Hofschauspielers Joseph Koberwein [siehe den Folgenden] aus dessen Ehe mit Sophie Bulla, der nachmals so beliebten und trefflichen Hofschauspielerin. Nachdem Koberwein die Gymnasialclassen in Wien beendet, besuchte er die k. k. Akademie der bildenden Künste. Er wendete sich der Miniaturmalerei zu und seine Arbeiten verriethen Talent und Geschmack. Im Jahre 1841 begab er sich zur weiteren Ausbildung nach Paris, wo er zwei Jahre unter der Leitung von Paul Delaroche arbeitete. Im Jahre 1843 nach Wien zurück, gekehrt, trat er mit mehreren Porträts zuerst in den Ausstellungen des Vereins für bildende Künste, später, 1852, in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins vor das Publicum. Als die Photographie, diese gefährlichste Nebenbuhlerin der Miniaturbildnißmalerei, immer festeren Fuß faßte und diese fast ganz zu verdrängen drohte, war K. in Wien der Erste, welcher sie als Grundlage zu Aquarelle-Porträts benützte und damit wirklich einen glücklichen Wurf that. Er war bald einer der gesuchtesten Photographen Wiens. Nachdem er einige Jahre daselbst gearbeitet, begab er sich nach Paris, wo seine Photographie-Miniaturen Beifall fanden und wo er zur Stunde noch arbeitet. –