Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kachler, Johann
Band: 10 (1863), ab Seite: 344. (Quelle)
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Ein Michael K. (geb. zu St. Georgen nächst Brunecken im Pusterthale Tirols 1806) ist der Sohn eines bäuerlichen Landwirthes in Tirol, der gleichfalls der Malerei kundig, manches Bild geschickt kopirt hat, sich aber mehr mit seiner Wirthschaft, als mit dem Malen beschäftigte. Der Sohn, welcher Talent für die Kunst zeigte und den ersten Unterricht von seinem Vater erhielt, wurde durch Freunde, welche sein Talent würdigten, in den Stand gesetzt, Italien zu besuchen. Im Jahre 1824 arbeitete er in Venedig, später begab er sich nach München, wo eben unter König Ludwig für die deutsche Kunst eine neue Aera anbrach. Dort machte er gute Fortschritte im Malen. Von seinen Arbeiten ist leider wenig bekannt. Das in den Quellen citirte Hormayr’sche „Archiv“ erwähnt nur eines seiner Bilder: „Ein deutscher Ritter“, in ehrenvoller Weise. In Kunstausstellungs-Catalogen und anderen der Kunst und ihren Pflegern gewidmeten Werken ist sein Name nicht zu finden. [Tirolisches Künstler-Lexikon (Innsbruck 1830, Felician Rauch, 8°.) S. 10. – (Hormayr’s) Archiv u. s. w., XVII. Jahrg. (1826), S. 390. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. II, S. 517.]