Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 276. (Quelle)
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5. Stephan J. lebte im 16. Jahrhunderte und war einer der einflußreichsten Magnaten seiner Zeit. Sigmund Bathory zählte ihn zu seinen vertrautesten Rathgebern, spielte aber mit ihm wie mit Kaspar Kornis und Stephan Bocskai, deren Jedem nach der Reihe er das Großfürstenthum antrug, aber Jeden einzeln ermahnte, vor den beiden anderen auf der Hut zu sein, ein falsches Spiel. Als endlich 1597 Erzherzog Maximilian die Regierung Siebenbürgens übernehmen sollte, schickte Kaiser Rudolph eine zweite Gesandtschaft, bestehend aus Stephan Szuhay, Bischof von Waitzen, Nikolaus Istvanfy und Bartholomäus Pek, in’s Land, um die Verhandlungen zu Ende zu bringen. Nach mancherlei Hin- und Herreden gaben die überraschten Stände ihre Einwilligung und Kanzler Jósika wurde gefangen, worauf Bathory das Land den Commissären des Kaisers übergab.