BLKÖ:Hye Edler von Hyeburg, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 461. (Quelle) | |||
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Mit obigem Anton Hye Ritter von Glunek gar nicht verwandt ist der Rechtsgelehrte Joseph Hye Edler von Hyeburg, der im Jahre 1797 bei der Landesvertheidigung als Oberlieutenant und Adjutant des akademischen Corps verdienstlich wirkte, dann seit 1804 als Hof- und Gerichtsadvocat, seit 1821 als Hofkriegsadvocat eine ersprießliche Thätigkeit entfaltete, insbesondere aber dadurch ein großes Verdienst sich erwarb, daß er im Jahre 1808 die Elisabeth Stadelmann’sche Verlassenschaft im Betrage von 120.000 fl., welche durch ein auf nicht mehr zu enthüllende Weise unterschobenes falsches Testament ihrer Widmung für das Wiener allgemeine Invalidenhaus entzogen worden war, dem letzteren wieder zurückverschaffte und dadurch seit dem Jahre 1815 für alle folgenden Zeiten die Interessen eines so großen Capitals den Invaliden zuwendete. H. wurde mit Diplom vom 10. Februar 1837 in den erbländischen Adelstand mit dem Prädicate Edler von Hyeburg erhoben. Sein Wappen ist ein von Gold und blauer Farbe gevierteter Schild. 1: In Gold ein mit dem Beile empor und schrägrechts gestellter, mit purpurfarbigen Riemen zusammengeschnürter Lictorenbündel und ein über denselben in Form eines Andreaskreuzes gelegtes Schwert mit schwarzem Gefäße in den natürlichen Farben. 2 und 3: In Blau fünf goldene in Form eines Andreaskreuzes gestellte Sterne. 4: In Gold ein in schwarzes Leder gebundenes, mit rothem Schnitte versehenes Buch, welches mit seinem goldverzierten Rücken schrägrechts und vorwärts gekehrt ist. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Helm, aus dessen Krone ein Mann im braunen, vorne offenen kurzen Rocke, in blauer Weste mit silbernen Knöpfen und schwarzem niederem Hute hervorwächst, der einen Hammer in seiner natürlichen Gestalt auf seiner rechten Schulter trägt, den Stiel desselben in der rechten Hand hält, den linken Arm aber in die Hüfte stemmt. Die Helmdecken sind zu beiden Seiten blau mit Gold unterlegt. [Adelstands-Diplom vom 10. Februar 1837.]