BLKÖ:Holzapfel, Peter Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 245. (Quelle)
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2. Peter Graf Holzapfel, auch Holzapel (geb. in der Grafschaft Nassau 1585, gest. zu Zusmanshausen am 17. Mai 1648), der Sohn armer Bauersleute, war kaiserl. General. Sein Vater Wilhelm Eppelmann war später Landsknecht, des Vaters Bruder Hans Eppelmann Rath bei Moriz Prinzen von Oranien, gräcisirte den deutschen Namen in den griechischen Melander, und nahm seinen Neffen Peter, der seinen Vater früh verloren hatte, zu sich, ihn militärisch erziehen lassend. Peter ward Oberst in schweizerischen Diensten und 1620 Commandant in Basel; focht dann unter den Venetianern gegen den Kaiser, trat 1633 als Generallieutenant in Dienste von Hessen-Cassel, welche er aber 1640 verließ. Im Jahre 1641 erhob ihn Kaiser Ferdinand zum Reichsgrafen und ernannte ihn zum kaiserl. Feldmarschall mit 12.000 Thaler Jahresgehalt. Als solcher vertrieb er die Schweden aus Böhmen. Auf seinem weiteren Zug aber nicht mehr glücklich, fand er den Tod auf dem Schlachtfelde. [Arnoldi (Joh. v.), Historische Denkwürdigkeiten (Leipzig 1817, Brockhaus, gr. 8°.). – Ersch und Gruber, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, II. Sect. 10. Theil. S. 124. – Reilly (Jos. v.), Skizzirte Biographien der berühmtesten Feldherren Oesterreichs von Maximilian I. bis auf Franz II. (Wien 1813, 4°.) S. 115.] –