BLKÖ:Hoffmann von Mamaor, Richard Ritter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 177. (Quelle) | |||
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[178] vordere von blauer, der hintere von Goldfarbe und ersterer mit drei goldenen Sternen belegt. Aus der Krone des linken wachsen drei Straußfedern, eine goldene zwischen zwei blauen. Die Helmdecken sind zu beiden Seiten blau mit Gold tingirt.) –
41. Richard Ritter Hoffmann von Mamaor (Artillerie-Major, geb. zu Wien 14. November 1818), Sohn eines Artillerie-Majors, trat 17. October 1835 in’s 2. Feldartillerie-Regiment, kam am 6. Mai 1836 zum Bombardiercorps, wurde am 21. Juni 1838 kaiserl. Cadet, am 16. November 1843 Unterlieutenant im 4. Artillerie-Regimente, am 26. Juni 1848 Oberlieutenant im 5. Artillerie-Regimente, am 1. December 1850 Hauptmann zweiter Classe wieder im 4. Artillerie-Regimente und am 12. Juni 1859 Oberstlieutenant, und war im November 1861 der älteste im Range. Er hat in den Feldzügen 1848 und 1849 als Batteriecommandant die Schlachten und Gefechte bei Sta. Lucia (1848, 6. Mai), Curtatone (29. Mai), Vicenza (10. Juni). Custozza (25. Juli), Mailand (4. August) und Novara (1849, 22. März) mitgekämpft und namentlich sich bei Custozza, mit einer halben Batterie einen feindlichen Flankenangriff, der mit einer ihm dreimal überlegenen Geschützzahl ausgeführt wurde, vereitelnd, so ausgezeichnet, daß ihm mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Februar 1849 der Orden der eisernen Krone dritter Classe verliehen wurde, welchem mit Diplom vom 1. Mai 1851 die Erhebung in den erbländischen Ritterstand mit dem Prädicate von Mamaor (nach dem zwischen Gardoni und Sta. Lucia gelegenen Monte Mamaor, wo sich H. am Tage von Custozza ausgezeichnet) folgte. [Ritterstands-Diplom vom 1. Mai 1851. – Wappen. Von Gold und blau quergetheilter Schild. Im obern goldenen Felde auf der Schildestheilung eine abgeprotzte Cavallerie-Kanone. Im untern blauen Felde erhebt sich aus dem Fußrande ein mit üppigem Gesträuche bewachsener Berg, welcher zu beiden Seiten in den beiden Oberwinkeln je von drei goldenen Sternen begleitet ist. Auf dem Schilde ruhen zwei zu einandergekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten Helms ragen zwei mit den Sachsen einwärts gekehrte hintereinander gestellte Adlerflügel, der