Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 44. (Quelle)
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Hintz, Joseph (Geschichtsforscher und Statistiker, geb. zu Schäßburg in Siebenbürgen um 1814). Sein Vater war Magistratsrath und später sächsischer Universitätsnotar. Der Sohn studirte am Schäßburger evangelischen Gymnasium und vollendete seine rechtswissenschaftlichen Studien im Jahre 1837 zu Klausenburg. Sofort diente er bei dem sächsischen Comitialrevisorat in Hermannstadt, und als zufolge Allerhöchster Verordnung vom 13. März 1850 für das Großfürstenthum Siebenbürgen zwei Handels- und Gewerbekammern – zu Kronstadt und Klausenburg – errichtet wurden, als Secretär bei der Kronstädter Handels- und Gewerbekammer. Nach der Organisation der kaiserlichen Gerichte in Siebenbürgen und Einführung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches und der neuen Civil-Proceßordnung in diesem Lande gab er seinen Dienst auf und prakticirt seither als Advocat in Kronstadt. Außer mehreren meist statistischen Arbeiten in der „Transilvania“ (Beiblatt zum „Siebenbürger Bothen“), sowie in den „Blättern für Geist, Gemüth und Vaterlandskunde“ (Beiblatt zur „Kronstädter Zeitung“) und im „Archiv des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde“, u. z. in letzterem: „Volkszählungen in Siebenbürgen“ (Bd. III [1847], Heft 1, S. 46) und „Zur Statistik der höheren Lehranstalten der Latein-, Volks- und Privatschulen unter den Glaubensgenossen A. C. im siebenbürgischen Sachsenlande“ (Bd. III, Heft 2, S. 209), schrieb er die „Geschichte des Bisthums der griechisch-nicht unirten Glaubensgenossen in Siebenbürgen“ (Hermannstadt 1850, 8°.), welches Werk auf Kosten des Vereines für siebenbürgische Landeskunde gedruckt worden ist.

Magazin für die Literatur des Auslandes, herausgegeben von Lehmann (Berlin, kl. Fol.) Jahrg. 1850, Nr. 102, S. 407: „Die neueste Literatur Siebenbürgens“, und handschriftliche Mittheilungen des Herrn Finanzrathes Jos. Trausch.