BLKÖ:Hildebrand (Administrationsrath)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 16. (Quelle) | |||
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– Ein Administrationsrath Hildebrand erwarb sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wesentliche Verdienste um die Colonisation des Temeser Banates. Als mittelst allerhöchsten Patentes vom 17. Februar 1763 die Colonisirung der Deutsch-Temeswarer-hungarischen und siebenbürgischen Erblande durch, nach erfolgtem Friedensschlusse in den Armeen dienstlos gewordene Leute beschlossen worden, wurde die Handhabung des Colonisationsgeschäftes mehreren Fachkundigen übertragen, unter denen sich der obengenannte Administrationsrath Hildebrand befand. Als solcher baute er 1765 die Ortschaften Szakálház mit 300, 1767 Hatzfeld mit 405, Groß-Jétsa mit 204 und Csatád mit ebenso viel Häusern (letzteres Lenau’s Geburtsort). 1769 Grabacz mit 200, 1772 Ostern mit 52, Gottlob und Trübswetter, jedes mit 203 Häusern, und war auch sonst bei der Aufsicht und Unterbringung der Colonisten thätig. [Schwicker (Joh. Heinrich), Geschichte des Temeser Banates (Groß-Becskerek 1861, Bettelheim), S. 372, 375, 395, 396.]